BRUGGER: „HABE GEMERKT, DASS ICH STÄRKER WERDEN MUSS“

Yannick Brugger ist mittlerweile seit über einem halben Jahr beim FC Flyeralarm Admira. Wir haben den Münchner gefragt, wie die Eingewöhnung in Wien und in der österreichischen Bundesliga war.

Yannick, du bist mittlerweile ein halbes Jahr beim FC Flyeralarm Admira – wie war die Eingewöhnungszeit?

Ich habe mich super zurecht gefunden. Matze (Ostrzolek, Anm. d. Red.) hat mir bei der Wohnungssuche geholfen und da ich direkt zum Trainingslager angereist bin, konnte ich alle sofort kennenlernen. Von dem her, hatte ich keine Probleme bei der Eingewöhnung. Auch der Verein hat mich unterstützt und mir sofort ein Hotelzimmer mit Verpflegung zur Verfügung gestellt. Es war top, was sie mir da ermöglicht haben. Sie haben mir da die ersten Schritte echt leicht gemacht.

Wie würdest du die Beziehung zum Trainerteam beschreiben?

Das Zusammenspiel mit dem Cheftrainer und dem Trainerteam funktioniert sehr gut. Wir kommunizieren super untereinander und haben auch eine gute Bindung.

Du konntest schon einige Einsatzminuten sammeln – wie waren die ersten Schritte in der Österreichischen Bundesliga – wo liegen die Unterschiede? Wo möchtest du ansetzen, um noch mehr Spielzeit zu bekommen?

Vom Fußball her unterscheidet sich’s nicht. Es spielen trotzdem 11 gegen 11 (lacht). Das Drumherum ist in Deutschland natürlich mehr. Aber da ich mein ganzes Leben in Deutschland war und auch bei großen Clubs wie Bayern und Frankfurt gespielt habe, war der Schritt nach Österreich kein Schritt zurück. Mir ging es darum, das Gelernte, was ich bisher mitnehmen konnte, am Platz umzusetzen. Deswegen fühle ich mich sehr wohl hier. Mein Ziel ist es jedes Spiel zu machen und auf so viele Einsatzzeiten wie möglich zu kommen. Ich habe es in der eigenen Hand und muss meine Leistung jede Woche selbst bestätigen. Deswegen gilt es weiter hart an mir zu arbeiten, dann sollte der Rest von allein kommen.

Mit wem harmonierst du auf deiner Position am besten?

Ich finde, dass wir alle grundsätzlich viel Qualität in der Mannschaft haben. Matze und ich wohnen im gleichen Haus, wir fahren oft gemeinsam zum Training – von dem her, verstehe ich mich schon privat sehr gut mit ihm. Aber am Platz gibt es keinen Favoriten, wir können eh nur als Team funktionieren.

Gibt es typische Yannick Rituale am Spieltag?

Ja, auf jeden Fall. Ich denke, Rituale helfen dabei, dass man sich besser fühlt beim Spiel. Zum Beispiel ziehe ich immer alles erst rechts an und dann links – weil rechts mein starkes Bein ist. Matze und ich sind meistens die ersten beim Frühstück. Danach schauen wir oft die Deutsche Zweite Liga oder Bundesliga – je nachdem was gerade läuft.

Deine Statur ist sehr imposant. Ist hier die Rede von guten Genen oder doch Disziplin?

Es ist eine Mischung aus meiner Disziplin und der harten Arbeit. Das kam auch erst bei meiner Reha nach dem Kreuzbandriss. Ich habe gemerkt, dass ich einfach stärker werden muss, damit solche Sache nicht mehr passieren. Letztes Jahr wurde ich von Martin Spohrer in Frankfurt gefördert und gefordert. Da habe ich echt einige Zeit damit verbracht an meinem Körper und an meinem Optimum zu arbeiten. Ich fühle mich wohl, so wie’s jetzt ist und das tut mir gut.

Du bist in einer schwierigen Zeit, während Corona, nach Österreich gezogen. Wie hast du dich zurechtgefunden und wie schwer ist es dir gefallen, deine Freunde und Familie zurückzulassen?

Ja, es war grundsätzlich schon schwer, meine Familie in Deutschland zurück lassen zu müssen. Aber der Weg ist im Vergleich zu Frankfurt ein kürzerer. Sie unterstützen mich von Deutschland aus so gut sie können und kommen trotz der Entfernung zu jedem Spiel. Das gibt mir einfach eine gewisse Kraft.

Wie sieht ein freier Tag bei dir aus?

Es kommt ganz darauf an. Oft kommt meine Familie hier her – vor allem nach den Spielen. Manchmal gehen wir dann alle gemeinsam mit meinen Hunden „Gassi“. Wenn es die Situation zulässt, unternehmen wir auch gern etwas oder fahren wo hin. Ansonsten schaue ich viel Sport oder gehe mit den Jungs etwas essen.

Ein Mäuschen hat uns geflüstert, dass du auch gerne den Kochlöffel schwingst und auch backst … Was kochst du/backst du am liebsten? Wo hast du das gelernt?

Durch meine Mum habe ich das Kochen und Backen gelernt. Wir machen das oft zusammen und wenn ich nicht daheim bin, kochen wir oft über Facetime gemeinsam. Zum einen kann ich da auch etwas lernen und es ist ganz gut, wenn man dann auf eigenen Beinen stehen kann. Es macht auch Spaß und es beruhigt auch ein bisschen nach einem anstrengenden Tag. Es gibt wenig Gerichte, die ich nicht mag, aber am liebsten koche ich Nudelgerichte.

Text: Lisa Wurzinger

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