HOLZHACKER: „WIR MÜSSEN KALTSCHNÄUZIGER WERDEN“
Die Juniors des FC Flyeralarm Admira haben nach einer turbulenten Herbstsaison größeres vor – das Ziel: Raus aus dem Tabellenkeller. Der erste Schritt in die richtige Richtung wurde bereits beim ersten Meisterschaftsspiel der Frühjahrssaison gegen Traiskirchen gemacht, denn da konnten die jungen Panther nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt einfahren.
Felix Holzhacker, der vergangenen Sommer vom SK Rapid Wien in die Südstadt gewechselt ist, zählt mittlerweile zu den Stammspielern unserer jungen Mannschaft.
„In meinem letzten Jahr bei Rapid hab‘ ich in der zweiten Mannschaft trainiert und gespielt – durfte somit ein Teil der zweithöchsten Spielklasse Österreichs sein.“
Nach dieser wertvollen Erfahrung wurde der Wechsel zur Admira im Sommer aber bewusst gewählt, da Holzhacker bei Rapid II keine Einsatzminuten mehr garantiert wurden. „Mein Berater und ich haben uns auf die Suche gemacht, die Admira ist dann auf uns zugekommen und es war schnell klar, dass wir diesen Weg einschlagen werden.“ Aufgrund zahlreicher Duelle in den vergangenen Jahren in der Jugend stellte sich die Eingewöhnungsphase sehr leicht und unkompliziert dar.
Mit einigen Neuzugängen im Gepäck sind die jungen Panther mit voller Euphorie und großen Träumen in die Herbstsaison gestartet. „Die Kaltschnäuzigkeit und die Abschlüsse vor dem Tor haben leider gefehlt, auch wenn wir teilweise die spielstärkere Mannschaft waren, haben am Ende zu wenig Punkte herausgeschaut“, so Holzhacker, der bisher 13 Spiele für die jungen Panther absolvierte.
Die Negativstrecke soll nun aber unter anderem auch aufgrund des Trainerwechsels beendet werden. Walter Knaller hat das Amt als Cheftrainer übernommen: „Ich kenne Herrn Knaller von meinen Rapid-Zeiten schon länger. Er redet gut mit den Spielern und sucht den direkten Kontakt. Er bringt durch seine Vergangenheit auch sehr viel Erfahrung mit.“
In der Frühjahrsvorbereitung konnten bereits kleine Erfolge erzielt werden, wobei auch die Handschrift des neuen Trainers klar ersichtlich war. An das Spiel gegen die Sturm Graz Amateure erinnert sich die Nummer 8 der jungen Panther genau zurück: „Wir haben uns viel vorgenommen und wirklich sehr gut gespielt – durch Angelo Gattermayer konnten wir auch zwei Treffer erzielen und in Führung gehen. In der zweiten Spielhälfte haben wir uns die Butter vom Brot schmieren lassen und durch falsche Entscheidungen doch verloren.“
Wenn die Generalprobe daneben geht, glückt aber zumeist die Premiere. So auch im Fall der Admira Juniors beim Frühjahrsauftakt in der Regionalliga Ost. „Wir waren sehr früh 0:2 hinten, haben uns aber dann doch wieder zurückgekämpft und den einen Punkt mehr als verdient.“ Am kommenden Sonntag soll beim FC Mauerwerk dann gleich der nächste positive Schritt gelingen, um aus dem Tabellenkeller zu entkommen: „Wir wollen da unten auf jeden Fall raus, weil wir spielerisch auch sicher das Zeug für die obere Tabellenhälfte haben. Dazu müssen wir aber unbedingt kaltschnäuziger vor dem Tor werden“.
TEXT: Lisa Wurzinger