TIN VASTIC: EIN GROßER NAME – EINE GROßE BÜRDE

Admira-Juniors-Spieler Tin Vastic wurde schon als Fußballer geboren und die Fußstapfen seines Papas, Ivica Vastic, sind sehr groß. „Als Kind bekommt man das nicht so mit. Man wird schon darauf angesprochen aber für mich ist das ganz normal, ich kenne es ja nicht anders. Desto älter man wird, desto stärker macht sich die Bekanntheit bemerkbar. Im Fußball kann es zum Vorteil oder Nachteil sein. Ich wurde immer doppelt bewertet und der Vergleich zu meinem Papa und meinem großen Bruder Toni wurde immer gesucht.“

Der 20-Jährige ist bereits seit über zehn Jahren ein Panther. Davor konnte der Stürmer auch die ein oder andere Erfahrung bei Leonding, dem LASK und auch bei der Wiener Austria sammeln. „Ich hab’ bei der Austria nicht viel Spielzeit bekommen und meine Position durfte ich auch nicht spielen. Meine Familie wohnt nur 10 Minuten von der Südstadt entfernt, somit war ein Wechsel zur Admira sehr sinnvoll. Es ist ja ein toller Ausbildungsverein.“ Ab seinem zehnten Lebensjahr zog Tin sein Trikot für die Panther an und absolvierte die komplette Akademie in der Südstadt.

Mit viel Ehrgeiz und großen Vorbildern konnte der Nachwuchs-Kicker mit 16 Jahren schon seine ersten Erfahrungen bei den Admira Juniors sammeln. „Obwohl ich immer einer der Jüngsten war, hat mir mein damaliger Trainer sehr viel Vertrauen geschenkt.“ Nach mehreren Unterbrechungen aufgrund von der Pandemie, Verletzungen und der Grundausbildung beim Bundesherr ist Vastic nun endlich wieder voll im Training zurück und höchst motiviert. „Die Tage sind gut gefüllt. Mein Tag beginnt gegen 05:00 Uhr morgens und dann geht’s schon ab in die Kaserne. Dort darf ich gleich mal Frühstücken – mittlerweile darf ich auch länger als sieben Minuten essen, in der Grundausbildung war das ein ziemlicher Stress (lacht). Nach meinem Dienst fahre ich direkt zum Training und gegen 17:30 Uhr freue ich mich dann immer schon auf zuhause. Dort wird noch gegessen, PlayStation gespielt und Fußball geschaut. Für mehr bleibt aktuell keine Zeit.“

Zur bisherigen Saison der Juniors kann er nur eines sagen: „Die Juniors Krankheit hat wieder zugeschlagen“ – die meisten Gegner wurden dominiert, für den Sieg hat es leider trotzdem nicht gereicht. „Wir haben es nicht auf die Reihe bekommen auch mal erwachsener Fußball zu spielen und wir haben uns immer unter unsrem Wert verkauft.“

Beim Spiel am vergangenen Sonntag konnten die Juniors einen Punkt für die Tabelle sichern. „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit unter Kontrolle und haben es auch dominiert. Nach dem Ausschluss von Bruck hatten wir sehr viel Raum – für einen Konter waren wir leider nicht erwachsen genug.“

Am kommenden Freitag steht für die Juniors die nächste Partie gegen Neusiedl am See an. „Wir gehen mit der Erwartung rein dort gewinnen zu wollen. Wir sind eine Mannschaft, wo jeder Profi werden will und unser Gegner ist schon etwas älter. Es ist jedoch ein harter Kampf. Gegen Neusiedl ist es immer eine körperbetonte Partie.“

Die Träume und Ziele sind sehr groß – sind wir gespannt, worauf wir uns noch freuen dürfen.

TEXT: Lisa Wurzinger

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