Schmidt: „Die Admira ist wie meine zweite Familie“

Patrick Schmidt ist Admiraner durch und durch. Bereits als 12-Jähriger kam der Stürmer in die Südstadt. Auch nach seinem Abgang im Sommer 2019 riss der Kontakt zum Verein nie ab. Drei Jahre später ist „Pipo“ wieder zurück!

Im Interview spricht der gebürtige Eisenstädter über seine Rückkehr und seine Verbundenheit zum FC Flyeralarm Admira.

Pipo, wie kam es zu deiner Rückkehr zum FC Flyeralarm Admira?

Der Kontakt zum Klub ist nie abgerissen. Der Verein ist wie meine zweite Familie. Es gab bereits zuvor Gespräche über eine Rückkehr, aber es hat damals nicht geklappt. Den Abstieg habe ich in Dänemark live mitverfolgt und es hat mir im Herzen wehgetan. Ich habe kurz danach mit Präsident Philip Thonhauser gesprochen und ihm gesagt, dass ich gerne zurückkommen und helfen möchte, damit der Verein wieder erfolgreich ist. Die Admira gehört in die Bundesliga. Ich habe mich auch mit ein paar Spielern getroffen und über die Admira philosophiert. Ich bin jedenfalls richtig glücklich wieder da zu sein.

Woher kommt diese unglaubliche Verbundenheit zum Verein?

Ich denke, weil ich extrem viel erlebt habe und es irgendwie vorgezeichnet war, dass die Admira mein Klub ist. Als ich ein ganz kleiner Junge war, habe ich immer im Auto geschlafen, wenn wir nach Wien gefahren sind – doch wann immer wir beim Stadion vorbeigefahren sind, bin ich aufgewacht. Das war wie ein Zeichen. Ich bin mit 12 Jahren von Herrn Krejcirik gescoutet worden und habe sehr viele schöne Momente erlebt. Die Admira war immer für mich da. Ich hatte immer das Gefühl, dass alle zusammengehören. Es gab ständigen Kontakt – egal ob mit Teamkollegen, Mitarbeitern oder Fans. Das macht das ganze Umfeld so heimisch. Dieses Gefühl habe ich die letzten Jahre im Ausland sehr vermisst.

Dennoch folgte 2019 der Wechsel nach England zu Barnsley. Ein Schritt, den du rückblickend wohl wieder machen würdest, oder?

Auf jeden Fall. Es gab damals im Sommer einige Angebote.  England ist das Mutterland des Fußballs und das hatte einen brutalen Reiz. Ich musste das machen. Diese Chance musste ich nutzen, denn man weiß nie, was passiert.

Wie bist du mit der Umstellung umgegangen? Der Unterschied zwischen einem familiären Verein wie die Admira und einem englischen Klub muss riesengroß sein.

Das war eine andere Fußballwelt und ich war vor allem auf mich alleine gestellt, weil meine Familie und Freunde nicht da waren. Das war mir aber auch klar und kein Problem. Grundsätzlich war das Leben einfach anders, weil ich auf mich alleine gestellt war. Ich habe mich um alles selbst kümmern müssen. Menschlich bin ich dadurch total gereift, habe sehr viele Erfahrungen sammeln können.

Jetzt bist du wieder in deiner Heimat, bei deinem Verein. Welche Eindrücke hast du bis jetzt vom neuen Team sammeln können?

Die Mannschaft weiß, um was es geht. Wir sind in der 2. Liga und nicht mehr in der Bundesliga. Wir wollen erfolgreich sein, wollen oben mitspielen. Es macht mir extrem Spaß mit den Jungs am Platz zu stehen. Es sind super Typen da. Es herrscht ein unheimlicher Teamspirit. Keiner will sich selbst hervorheben, sondern stellt sich in die Dienste der Mannschaft. Das hat die Admira immer schon ausgezeichnet. Denn wenn man als Team auftritt, geht vieles einfacher.

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