Gallé: „Habe in erster Linie an den Verein gedacht“
Raphael Gallé wurde bereits im vergangenen Mai beim FC Flyeralarm Admira als Neuzugang für die Saison 22/23 vorgestellt.
Nach vielen Jahren beim FC Wacker Innsbruck wollte der gelernte Mittelfeldspieler den nächsten Karriereschritt setzen. Dies passiert weiterhin in der 2. Liga, denn aufgrund des unglücklichen Abstiegs der Panther blieb ihm die Bundesliga (noch) verwehrt.
„Ich habe da in erster Linie an den Verein gedacht, weil ich schon einmal miterlebt habe, welche Auswirkungen so ein Abstieg hat“, berichtet Gallé.
Das Engagement in der Südstadt war grundsätzlich sowieso ligaunabhängig angesiedelt. „Ich hatte im letzten Jahr bei Wacker einfach das Gefühl, dass ich mich nicht mehr weiterentwickeln kann. Natürlich war der Anreiz da, weil die Admira damals noch in der Bundesliga gespielt hat, aber es war nicht der ausschlaggebende Grund. Der Verein hat einen guten Ruf, hat immer wieder tolle Spieler hervorgebracht.“
Die Übersiedlung vom Westen Österreichs in den Osten ist ihm nicht schwergefallen. „Mir ist die Eingewöhnung recht einfach gelungen. Das Gefüge und die Stimmung innerhalb der Mannschaft sind außergewöhnlich, die Jungs haben es mir sehr leicht gemacht. Ich bin auch das erste Mal von meiner Familie und Freunden getrennt, aber das gehört zu meiner persönlichen Entwicklung dazu“, gesteht der gebürtige Innsbrucker.
Zu Beginn der Saison kam er als rechter Verteidiger zum Einsatz. „Ich habe früh in meiner Karriere von diversen Trainern gelernt, dass es gut ist, wenn man mehrere Positionen spielen kann. Der größte Unterschied ist: Im Mittelfeld versucht man etwas für die Mannschaft zu kreieren, hinten gilt es in erster Linie zu verteidigen.“
Persönlich zieht er die Rolle im Mittelfeld vor, aufgrund seiner „Pferdelunge“ ist aber auch die im modernen Fußball als sehr laufintensiv geltende Außenverteidiger-Position kein Problem. „Es war immer schon meine Stärke, dass ich am Platz viel unterwegs bin.“
Der bisherige Verlauf der Meisterschaft war durch zahlreiche Ausfälle geprägt. Ein Umstand, der schmerzt. „Uns haben doch zahlreiche Stammspieler gefehlt. Das kann keine Mannschaft auf Dauer kompensieren. Die letzten zwei Spiele sind dann leider danebengegangen.“
Daher freut sich Gallé auf die bevorstehende Länderspielpause. „Ich glaube, die Länderspielpause wird allen gut tun. Man kann die Zeit nützen, um etwas abzuschalten, vielleicht auch einen kurzen Tapetenwechsel vornehmen. Außerdem gibt es den Verletzten Zeit, um zurückzukommen.“