OSTRZOLEK: „ALLE SIND SEHR GEWILLT UND ARBEITEN HART“
Seit ein paar Tagen ist Matthias Ostrzolek ein Spieler des FC Flyeralarm Admira. Der deutsche Neuzugang, der für den FC Augsburg, den Hamburger SV und Hannover 96 insgesamt 196 Spiele in der deutschen Bundesliga absolvierte, soll die linke Seite der Panther festigen und für mehr Stabilität sorgen.
Derzeit befindet sich der 30-Jährige mit der Mannschaft im Trainingslager in Steinbrunn, wo die Vorbereitung auf das Frühjahr auf Hochtouren läuft.
Zwischen den zahlreichen Einheiten hat sich Ostrzolek auch Zeit genommen, um ein bisschen etwas über seine Person zu erzählen.
Matthias, der FC Flyeralarm Admira ist deine erste Station außerhalb von Deutschland. Was weißt du über Österreich und speziell über die österreichische Bundesliga?
Als sich der Transfer abgezeichnet hat, habe ich mich natürlich intensiv über die österreichische Bundesliga informiert. Davor habe ich sie auch ein wenig verfolgt und gewusst, welche Vereine in der Liga spielen und wie stark sie sind. Ich muss aber gestehen, dass ich mir kaum ein Match bewusst angesehen habe. Eines ist aber klar: Man hat in Deutschland definitiv den Aufschwung des österreichischen Fußballs in den letzten Jahren mitbekommen.
Wie ist es zu dem Transfer gekommen? Was hat dich überzeugt?
Mein Berater hat mich über das Interesse informiert. Es folgten Gespräche, in denen mir der Verein seine Visionen schilderte und mir sagte, welche Aufgaben mich erwarten würden und welche Ziele der Klub verfolgt. Ich konnte mich damit sehr gut identifizieren. Der Austausch mit den Verantwortlichen war richtig gut und hat mich schlussendlich überzeugt. Ich habe mir im Sommer vorgenommen, offen für alles zu sein – auch für das Ausland. Es musste nicht unbedingt Deutschland sein. Dass es jetzt Österreich geworden ist, kommt mir natürlich auch in Hinblick auf die Sprache sehr entgegen.
Was dürfen die Fans von dir erwarten? Wo würdest du deine Stärken sehen?
Ich hoffe, dass sich die Zuschauer bald im Stadion ein Bild von mir machen und selbst ein Urteil bilden können. Ich glaube, dass ich defensiv sehr stabil bin, aber auch immer den Drang nach vorne habe. Ich beackere einfach gerne die Seite. Ich denke, dass ich durch mein Alter und die gesammelte Erfahrung der Mannschaft helfen kann.
Welchen Eindruck hast du bisher von deinem neuen Team gewonnen?
Einen sehr positiven Eindruck. Alle sind sehr gewillt und arbeiten hart – sowohl auf, aber auch abseits des Platzes. Und die Mannschaft hat Spaß dabei. Trotz der Tabellensituation herrscht keine Verunsicherung. Das finde ich prima, denn es gibt nichts Schlimmeres, als mit Angst am Platz zu stehen. Wir arbeiten gut und hart. Mich hat sehr positiv überrascht, wie sehr diese junge Mannschaft Fußball spielen will. Der Ball wird nicht auf gut Glück nach vorne gedroschen. Die Jungs wollen einfach kicken. Das macht sehr viel Spaß.
Was macht die Faszination Fußball für dich aus?
Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, Fußballprofi zu werden. Wenn man diesen Traum erleben kann, ist es unheimlich schön. Ich bin jetzt in einem Alter, wo man das auch richtig genießen kann. Ich habe dafür sehr viel Zeit, Arbeit und Training investiert – auch, weil es mir unheimlich Spaß macht. Leider fehlen derzeit aufgrund der Pandemie die Zuschauer in den Stadien. Aber Fußball verbindet die Menschen dennoch. Es ist der Volkssport Nummer eins in Europa. Es gibt nichts Schöneres, als im Stadion einzulaufen und für deinen Verein zu kämpfen.