Panthers-Trainer Fellner: „Der Aufstieg ist das Ziel“
Gerhard Fellner hat in seiner Karriere viel erlebt. Nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer durchlief der ehemalige Defensivakteur viele Stationen. SK Austria Klagenfurt, SC Wiener Neustadt, FK Austria Wien und Ferencváros Budapest zählen zu seinen prominentesten Arbeitgebern.
Seit vergangenem Sommer ist der 53-Jährige Cheftrainer der Admira Panthers. Im Interview erzählt er von der Entwicklung seiner Mannschaft und erklärt, worauf Nachwuchsfußballer besonders achten sollten.
Du hast die Panthers nach ihrer Gründung im Sommer 2023 übernommen. Das heißt, du hast die Mannschaft im Grunde von Null aufgebaut. Wie würdest du den Unterschied zu bereits eingespielten Mannschaften, die du trainiert hast, beschreiben?
Prinzipiell eine sehr interessante Aufgabe, weil die Panthers geschaffen worden sind, um die Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Erwachsenenfußball besser auszufüllen. Dass die Jungs einen leichteren Übergang haben, wenn sie dann wirklich bei den Profis gefordert sind und schon relativ früh mit Erwachsenenfußball konfrontiert werden. Das ist eben die Challenge. Und das ist uns im Herbst relativ schnell und gut gelungen.
Wie würdest du die Entwicklung deiner Jungs in dieser doch kurzen Zeit beschreiben?
Prinzipiell hat man sich in verschiedene Richtungen entwickeln müssen. Einerseits diese Robustheit vom Erwachsenenfußball aber auch mental. Die Jungs brauchen natürlich auch eine gewisse Trainingsverträglichkeit, weil man im Erwachsenenfußball ganz anders belastet wird. Man hat ganz andere Duelle und Zweikämpfe. Da spürt man den Gegner viel mehr. Und in alle diese Richtungen haben sich die Jungs sehr gut entwickelt.
Im März geht es weiter mit der Liga. Worauf legst du den Fokus in eurem Training?
Wir arbeiten in zwei Blöcken. Wir sind jetzt in einer allgemeinen Vorbereitung mit ganz viel Ballkontakten, Technik, Ausdauergeschichten und mentalen Sachen. Es kommen auch interessante Trainingsspiele auf uns zu. Da will ich den Siegeswillen sehen und sie sollen trotzdem eine Freude und Leichtigkeit am Fußball haben. Nach den Energieferien im Februar beginnt dann die eigentlich richtige Vorbereitung mit den taktischen Elementen.
Was ist euer Ziel für die Zukunft? Sowohl für diese Saison als auch auf langfristige Sicht?
Mit der Ausgangssituation, die wir uns geschaffen haben, ist ganz klar der Aufstieg das Ziel. Wir wissen, dass es trotzdem sehr schwierig wird. Auf der anderen Seite steht ganz klar die Entwicklung der Spieler im Fokus. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus: Erfolgreich Fußball spielen und dabei die Spieler entwickeln.
Hast du einen Tipp für Nachwuchsfußballer?
In jungen Jahren nicht nur auf den Fußball fokussieren, sondern polysportiv aufwachsen. Sämtliche Bewegungsabläufe lernen. Fußball ist nicht eine Sportart, sondern mehrere, die zusammenfließen. Ganz viele Sachen ausprobieren und alles, was mit Bewegung zu tun hat, ausleben und Spaß daran haben.
Text: Alexander Vollhofer